Zahnspange - Arten und Korrekturmöglichkeiten
Manche Menschen blicken in den Spiegel und erschrecken sich leicht dabei, weil ihnen plötzlich etwas ins Auge fällt, was sie lange nicht bemerkt haben: Schiefe Zähne. Dann verspüren sie den Wunsch sie zu korrigieren und fangen an nach der besten Lösung zu suchen… Welche wäre das? Natürlich eine Zahnspange.
Als ersten Schritt müssen sie zum Zahnarzt wie beispielsweise Dr. T. Schwerd Ordination für Kieferorthopädie Zahnregulierungen Zahnspangen gehen, der ihnen eine Überweisung zum Kieferorthopäden gibt. Dieser ist für jegliche Zahn- und Kieferfehlstellungen zuständig. Dort überprüft er, um was für eine Zahnfehlstellung es sich genau handelt und ob diese mit einer zusätzlichen Kieferfehlstellung verbunden ist, da beide oft miteinander verbunden sind. Dann bestimmt er, je nach Alter und Art der Fehlstellung, eine passende Art. Dabei existieren zwei Typen: herausnehmbare und festsitzende Apparate.
Erstere arbeiten mit dem Prinzip der Kieferdehnung, wobei sie durchsichtig sind und das Invisalign-System nutzen. Sie können jederzeit selbst rausgenommen werden und sind auch für Korrektur von schweren Zahnfehlstellungen geeignet. Ein weiteres System ist der Aligner, der für geringere Veränderungen von Zahnfehlstellungen, wie schiefe Frontzähne, geeignet ist.
Letztere, die Brackets, werden in zwei Typen eingeteilt: innenliegend und außenliegend. Beide Arten bestehen entweder aus Metall oder Keramik und werden mit der Zahnoberfläche verklebt, wodurch ein Ansatzpunkt entsteht, an dem sich die Zähne verschieben können. Bei außenliegenden Brackets ist der Drahtbogen sichtbar, der als Orientierungsebene für die Zahnbogenform dient und die Zähne in die richtige Position bringt. Bei innenliegenden Brackets werden diese an der Innenseite der Zähne angebracht und mit Draht in die richtige Position bewegt. Brackets sind besonders gut geeignet, um Zahnfehlstellungen zu korrigieren.
Dabei ist zu beachten, dass Zahnspangen nicht nur bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden, sondern inzwischen auch bei Erwachsenen genutzt werden können, da Zähne sich ein Leben lang verschieben. Allerdings ist die Behandlung für Erwachsene weitaus teurerer als für Kinder, lohnt sich jedoch immer, da unbehandelte Zahnfehlstellung zahlreiche gesundheitliche Probleme auslösen kann, wie verspannte Nacken und Kiefermuskulatur oder Karies. Im Schnitt wird die Apparatur drei bis vier Jahre getragen, da die Zähne schnell auf ihren richtigen Platz geschoben werden, sich aber gleichzeitig auch wieder zurück verschieben könnten.
Der nächste Schritt ist die Herstellung der Zahnspange. Dabei wird ein Zahnabdruck genommen, wobei der Patient in einen Alginat-Abdruck beißen muss, um den Ober- und Unterkiefer aus Gips nachzubilden. Danach wird das Modell mithilfe des Abdrucks und Röntgenbilder oder Fotografien in einem Meisterlabor angefertigt und abschließend in dem Kiefer eingesetzt.
Im Schnitt kostet eine Apparatur beginnend ab 500 Euro für kleinere Korrekturen, über 1500 Euro für festsitzende Zahnspangen und wird für Kinder von der Krankenkasse bezahlt. Erwachsene müssen die Kosten selbst tragen.