Unterschiedliche Zahnprothesen für individuelle Problemlösungen
Die individuelle Anfertigung einer Zahnprothese durch den Zahntechniker erfolgt immer nach einer zahnmedizinischen Untersuchung durch den Zahnarzt, damit Zahnlücken aus ästhetischen aber auch medizinischen Gründen ausgefüllt werden. Natürlich gibt es mehrere Arten von Zahnprothesen, bspw. von Dr. Stastny Elisabeth. Welche erforderlich ist, ist von der Größe der Zahnlücke aber auch den Verankerungsmöglichkeiten abhängig.Bei der Modellgussprothese, auch Klammerprothese genannt, handelt es sich um eine Teilprothese. Sie wird mit gegossenen Metallklammern an den benachbarten Zähnen rechts und links von der Zahnlücke befestigt. Die Prothese selbst besteht aus einer Metalllegierung, an der die neuen Zahnfleisch- und Zahnimitate befestigt werden. Sie ist nach wie vor die einfachste Ausführung. Die Teleskopprothese ist gleichfalls eine Teilprothese zur Schließung von Zahnlücken. Allerdings wird auf Klammern gänzlich verzichtet. Die Verankerung der Teleskoppprothese erfolgt mit Doppelkronen, sogenannten Teleskopkronen, die aus zwei Teilen bestehen. Das metallene Innenteleskop, die Primärkrone, ist am Zahnstumpf befestigt. Das Außenteleskop, die Sekundärkrone, ist in die Teleskopprothese eingearbeitet, so dass sie auf die Primärkrone aufgesetzt werden kann. Für die Reinigung kann sie herausgenommen werden. Diese Zahnprothese ist für den Ober- und Unterkiefer (OK und UK) gleichermaßen geeignet. Eine implantatgetragene Prothese ist die beste Lösung, wenn nur noch sehr wenige oder gar keine Zähne mehr vorhanden sind. Die Prothese kann bei dieser Ausführung an einem oder auch mehreren Implantaten (implantierten künstlichen Zahnwurzeln) befestigt werden. Mit einer herausnehmbaren Totalprothese, die auch Vollprothese genannt wird, erfolgt der komplette Zahnersatz im OK oder UK. Gefertigt wird diese Prothese aus PMMA, einem rosafarbenen Kunststoff, auf den die ebenfalls aus Kunststoff hergestellten Zähne befestigt werden.
Wie aber hält eine solche Vollprothese? Schließlich wird sie weder von Implantaten noch von einer Krone getragen.
Es werden Funktions- und Ventilränder angebracht. Sie sorgen dafür, dass beim Einsetzen ein Unterdruck zwischen der Prothese und der Kieferschleimhaut entsteht. Ist die Speichelproduktion ausreichend, sind der Unterdruck und weitere natürliche Kräfte (Adhäsionskräfte) zwischen Kiefer und Prothese ausreichend, um einen stabilen Halt der Zahnprothese zu gewährleisten. Enorm wichtig sind vor der Anfertigung durch den Zahntechniker die genaue Bissabnahme und die Abformung des Kiefers. Nur so können Zahnprothesen später perfekt sitzen.Geht es um eine Modellgussprothese mit Klammerhaltung, ist der Behandlungsablauf sehr übersichtlich. Nach den Abdrücken vom Kiefer für die Anfertigung einer solchen Prothese werden die Klammern gefertigt. Ist das angepasste Gerüst in speziellem Kunststoff gegossen, werden die Klammern befestigt. Und schon kann die Prothese eingesetzt werden. Damit eine implantatgetragene Zahnprothese eingesetzt werden kann, müssen zunächst die Implantate richtig verheilen. Dies dauert im UK meistens 2-3 Monate. Im OK ungefähr die doppelte Zeit. Dann erst kann die Zahnprothese auf die Implantate gesetzt werden. Fällt die Entscheidung zugunsten einer Vollprothese, sind meistens 7 Sitzungen erforderlich. Entsprechend lange dauert die Behandlung. Deshalb wird fast immer ein Provisorium angefertigt, damit die Ästhetik gewahrt wird und der Patient leichter Nahrung zu sich nehmen kann.